Wånn da Reif

 

Wånn da Reif

Wånn da Reif z'erscht se ånlegt am Dåch,

dånn da Wiesn a weiß' durchscheinads Leitüachö måcht,

dånn wiss‘n ma, dass`s båid sowait is, mid`n Advent.

 

Wånn da Newö zerscht bis Gmunden wabat,

nåchand auf Traunkira kimmd und se dånn a paar Tåg danå am Lebm vorbeidraud,

dånn wiss‘n ma, dass båid so waid is, mit de Weihnåchtsmärkt.

 

Wånn`s de erschte Ladschn g‘freat und ma in Ådm åis feine Woig‘n siagd,

dånn wiss‘n ma, es dauert nimma lång bis zun Christkind.

Då gfrein se de Kinda und wean so upfanzig,

wia‘s se se eigentli net g‘heard - fia de stülle Zeid.

 

Wånn in de Schdubm des Mias fein duft‘ und de Krippömandl auspåckt wearn,

dånn wird allwei kirza da Tåg und du måchst 'as mit an schlau'n Tehö gmiatli.

 

Wånn d`Håld aufgschdöt wiad, 

de Låndschaft sche långsåm außawåchst aus'n Mias,

dånn höfn ålle zåmm, und gschbiarn midand so a Voafreid.

 

Wånn`s s`erschde Moi schneiwalt, gråd so a weng,

dånn gschbiarn ma, dass d`Weihnåcht geh kimmd.

 

Wånn dånn ois heagricht is, es nåch Keksal und Kletznbrot  riacht

und es föht netta nu da Bam, dånn is a fåst umma, da Advent.

 

Und dann kimmd‘s endli, des Christkind.

Låss‘s eini bei dia, in dei Dahoam, in dei Heaz!

 

 

Wånn åber d`Leit in Advent vor lauta Winsch’n, Kauf’n, Båcha und Putz’n

koa Zeid nimma håbm,

jå dånn mecht i ean jed‘s Joar sågn:

 

„Gebt's a Rua, sitzt`s enk zåmm,

red’ts midanånd und heart's enk zua,

so weng a dös is, es gibt oan gnua.“

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